Deutscher Verband der Lehrer für Informationsverarbeitung E. V. 

     

 

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Seit dem 11. März 2006 gibt es den Deutschen Verband der Lehrer für Informationsverarbeitung E. V. Er blickt auf eine langjährige Entwicklung zurück.

Am Anfang standen die Fachlehrer der Stenografie (Kurzschrift), die sich seit 1890 in unterschiedlichen Gruppen immer wieder zusammenschlossen.

Nach zwei Weltkriegen entstand im Oktober 1946 mit der Gründung des "Deutschen Stenografielehrerverbandes (DStLV)" ein einflussreicher, deutschlandweiter Verband. Seine Geschichte verlief fruchtbar, aber auch immer wieder in unruhigem Fahrwasser.

Die allmähliche Verlagerung seiner Schwerpunkte von der Stenografie zum Maschinenschreiben bis hin zu den andauernden Entwicklungen der Bürotechnik ergab eine Änderung des Verbandsnamens in Jahre 1984: Es entstand der "Deutsche Bürowirtschaftslehrerverband" (DBLV).

Maschinenschreiben wurde vom Tastschreiben am PC abgelöst und prägte ab 1996 die Fachlehrerausbildung grundlegend: Die Textverarbeitung mit elektronischer Kommunikation kam als neuer Schwerpunkt dazu. So entstand der "Deutsche Verband der Lehrer für Bürokommunikation (DVLB)".

Die sich schon seit den 70er-Jahren vollziehende deutsche Bildungsdemontage hatte einschneidende Folgen auch im Lehrerverbandswesen. Sinkende Mitgliederzahlen machten die Verbandsführung und die Wahrnehmung der Aufgaben schließlich immer schwieriger. So musste sich der DVLB Ende 2005 auflösen.

Spätestens im Jahre 2000 wurde der letzte Unterricht in der Stenografie an westlichen Schulen erteilt. Das Fach Tastschreiben am PC wurde mit der Textverarbeitung (TV) verzahnt. Die TV ist heute meist im Unterrichtsfach Informationswirtschaft integriert.  

Glücklicherweise brachte das Jahresende 2005 unserem Fachverband nicht das jähe Ende einer jahrzehntelangen Entwicklung, sondern eröffnete die Chance zu einer praktisch nahtlosen Fortführung der Tradition in neuem Gewande. So fusionierten die ehemaligen DVLB-Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Bayern am 11. März 2006 zu einem neuen bundesweiten Fachlehrerverband.

Kaum ein anderer Verein musste sich immer wieder neu anpassen, ohne Traditionen ganz aufzugeben, wie unser Lehrerverband. Veränderung schafft Erfahrung - und hält jung!

(Quellenhinweis: Hans Treschwig "DStLV, DBLV, DVLB, DVLI" in der KMI 3/2006)